Mittwoch, 22. August 2012

2. Rezension "Planet der Pondos"-Leserunde


Wow, das Buch ist echt ein Geheimtipp. Äußerlich so unscheinbar und ohne viel Tam-Tam hat es doch eine tolle Geschichte mit sehr viel Tiefgang zum Nachdenken. Das soll nicht heißen, dass mir das Cover nicht gefällt - im Gegenteil. Weniger ist hier eindeutig mehr und der Blick auf den Traumsee finde ich als Eyecatcher auf dem Cover sehr gelungen. Denn dort am Traumsee verlebten Uljana, Onja und die Menschen- und Pondokinder zusammen wenige unbeschwerte Augenblicke, bevor Realität und Grauen sie eingeholt haben.
Der offene Schluß, der sich wie ein Rahmen um das Buch spannt (zu Beginn und am Ende schläft Uljana in Hoffnung auf eine bessere Zukunft irgendwo auf einem anderen Planeten) macht Hoffnung, vielleicht noch eine Fortsetzung lesen zu dürfen. Ich wäre auf jeden Fall dabei!
Der unbeschwerte Umgang der Kinder beider Völker miteinander (dargestellt durch das Nackt-Rumlaufen) lässt erahnen, wie schön es hätte sein können, wenn nicht am Ende die Erwachsenen dieselben Fehler wieder machen würden. Darum bleibt nur die Flucht nach vorne und die erneute Suche nach Heimat.
Sehr traurig fand ich wiederum das Zurücklassen von Uljanas Mutter und Onjas (Rest-)Familie, und wie gelassen die beiden das genommen haben.
Auf jeden Fall ein klasse Buch, das ich jedem empfehlen kann! *Daumen hoch*

("Kleiner Vampir")

Montag, 20. August 2012

Rezension 1 bei lovelybooks-Leserunde



Titel: Planet der Pondos von Slot ant Gali
Inhalt/Klappentext:
Sollte sie etwa zugeben, wie sehr sie sich fürchtete? Es war doch Generationen von jungen Koom nichts Gefährliches begegnet. Sämtliche Horrorgeschichten, die alle über den Welaspalt verbreiteten, sollten bestimmt nur den Kitzel der Mutprobe erhöhen. Außerdem hatte Okana einen neuen Zugang ins Sperrgebiet entdeckt und sie brauchte ihr nur zu folgen. Dass beide schon bald ausgelassen im Traumsee baden und Wesen aus einer fernen Welt begegnen sollten, hätte sich Onja, das Pondomädchen mit den Sonnenblättern auf der Haut, nicht vorstellen können; ebenso wenig, dass sie gegen ihre Feinde bewaffneten Widerstand organisieren würde. Sie ahnte ja noch gar nichts von drohenden Überfällen, fremden Planeten, Raumschiffen, und Uljana Silberbaum, die gerade irrtümlich aus ihrem Kälteschlaf geweckt wurde ...
Schreibstil/Kritik/Autor:
Die Hauptprotagonistin Uljana finde ich von Anfang an klasse, da ich mich sehr gut in sie hineinversetzen kann, durch die detaillierte Schreibweise des Autors. Sie wird ganz alleine wach und weiß nicht warum und fühlt sich verantwortlich für die anderen die durch ihre Schuld sterben. Wie bereits erwähnt schreibt der Autor sehr detailliert, sodass man die Welt der Pondos förmlich vor sich sieht.
Das Cover findet man am Anfang interessant, da man wie durch ein Schlüsselloch in eine andere Welt schaut und nur diesen mysteriösen See sieht und man letztendlich erfährt was es damit auf sich hat. Ein Kritikpunkt zur Gestaltung gibt es meinerseits ich hätte mir einen größeren Zeilenabstand, mehr Seitenrand und auch einige Kapitelüberschriften gewünscht.
Fazit:
Taucht in eine neue Welt ein, denn die alte gibt es nicht mehr.

(cole 88)