Wann ist eine Story
„utopisch“? Wenn sie vom Raumflug in ferne Welten und Begegnungen
mit fremden Intelligenzen handelt? Solche Geschichten kommen vor.
Wenn sie mit der Bewegung in Zeit und Raum spielt? Ja, auch. Wenn sie
Verhältnisse schildert, die wir erreichen oder solche, denen wir
besser entgehen sollten? Von beidem ist etwas dabei. Auch verrückt
anmutende Einfälle und boshafte, die schon nicht nur Utopie sind.
Der Leser durchlebt verschiedene Empfindungen: Einmal genießt er
Nervenkitzel, einmal Verwunderung … und dann Schmunzeln und
befreites Kopfschütteln. Wenn wir einem Außerirdischen begegnen,
wäre offen, wer dabei die Regeln bestimmt. Wer aber über eine
solche Begegnung schreibt, darf sie selbst bestimmen. Er spielt auf
der Klaviatur des möglichen Unmöglichen. Wer erwartet schon, dass
ein Kurzschluss einem Menschen zwingende Überzeugungskraft in seine
linke Hand gibt, wie in „Mit dem Toaster fing alles an“? Oder
dass die Strafe für eine kleine Umweltsünde so drastisch ausfallen
könnte wie in „Zum letzten Mal FKK“?. Die Idee der
Titelgeschichte fällt vergleichsweise konventionell aus: Raumfahrer
strandet auf einem scheinbar paradiesischen Planeten, wird von
Eingeborenen aufgenommen, löst deren Geheimnis und lässt eine
Entwicklung beginnen – aber zu nahe an Bekanntem ist keine der
Geschichten. Nicht einmal das Endzeit-Roadmovie, das natürlich auch
nicht fehlt. Letztlich bleibt eine kräftige Portion Unterhaltung –
und dümmer geht keine aus diesem Leseerlebnis …
Samstag, 2. November 2013
Die Cover-Rückseite
Freitag, 1. November 2013
15 SciFi-Stories ...
... vereint das brandheiße, ganz neu erschienene Buch "Der lebende See" von Slov ant Gali. Da ist Spannung, Emotion und schwarzer Humor inclusive:
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