Samstag, 30. März 2013

Slov ant Gali / Ricardo Riedlinger: „Der lebende See“ Utopische Erzählungen


Bisher umfasst das Manuskript 8 Geschichten:
  1. … mit einem unnützen Mädchen …
In einer durchelektronisierten Welt kann eine allein erziehende Mutter ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Der Computer gewährt ihr drei Tage Frist, bevor sie abgeschaltet wird und damit lebend nicht mehr existiert. Wer reich genug ist, stirbt nicht, sondern wird an eine virtuelle Idealwelt angeschlossen. In der Erwartung ihres unmittelbar bevorstehenden Todes handelt die Frau spontan.
  1. Abea
Aus einen Krieg in Arabien bringt ein amerikanischer Soldat ein strahlengeschädigtes Mädchen nach Hause. Die Schädigung befähigt das Mädchen, Gedanken zu lesen. Während die Kameraden jenes Soldaten heimgekehrt einen schnellen Strahlentod sterben, wird die Pflegemutti mit dem nicht mehr für möglich gehaltenen eigenen Kind schwanger ...
  1. Liebe Kinder
Ein Endzeit-Roadmovie eines Geschwisterkinderpaars durch eine Welt, in der durch Umweltschäden (???) alle Menschen mit Erreichen des Erwachsenenalters sterben. Ein Funken Hoffnung lodert auf, als die inzwischen Halbwüchsigen in Berlin eine Jungenbande treffen und das Mädchen das Kommando übernimmt.
  1. Sicher im Zoo
Zwei 18-jährige gehen zwecks Finanzierung ihrer Schönheits-OPs in einen Big-Brother-Zoo, in dem alle Kandidaten dauerhaft nackt darum kämpfen, dort als erstes ein Kind zu zeugen. Die Erzählung enthält parodistische Züge.
  1. Im Heute das Morgen
Ein Raumfahrer begegnet bei einem Vortrag einem Mädchen, dessen Vision ihm beim Passieren eines fernen Planeten begegnet ist, richtiger: ihm von einer „Ursuppe“ geschickt worden war.
  1. Der lebende See
Ein Raumfahrer strandet auf einem Planeten, dessen wenige Intelligenzwesen nicht Ergebnis einer langen Evolution sind sondern Geschöpfe, die sich ein mit Lebensvorformen gefüllter See erschaffen hatte, um die Entwicklung des von ihm geschaffenen Landlebens zu verfolgen. Mit wachsendem Entsetzen begreift der Raumfahrer die Beseitigung aller Evolution und sinnt auf Änderung.
  1. Welcher nun bin ich?
Mit einer Zeitreise in die Vergangenheit möchte der Held einen Unfall ungeschehen machen, durch den seine große Liebe ums Leben gekommen war. So erschafft er sich als buchhaltender Ehemann dieser Frau neu und steht sich selbst in seine Zeit zurückgekehrt gegenüber. Beide Ichs reisen erneut an die Stelle ihres Lebenswendepunkts, um ihrem Ur-Ich zu begegnen.
  1. Kanskes Kamera
Ein Außerirdischer möchte das Wesen der Menschen eforschen und schenkt zu diesem Zweck einem Fotografen eine Kamera, die alle Menschen unverhüllt einfängt, ohne dass die das merken. Der Fotograf macht dank skrupelloser Ausnutzung dieser Technik eine Wahnsinnskarriere, bis ein Mädchen zum Schnppschussobjekt wird, in das er sich verliebt ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen